JEAN-FRANÇOIS PIGNON ET SES CHEVAUX EN LIBERTÉ
Jean-François Pignon Im Jahr 2007 wird sein erster Auftritt mehr als dreiundzwanzig Jahre her sein. Dieser Autodidakt, geboren am 18. Dezember 1968 in Chalones sur Loire, im Westen Frankreichs, kam im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie in die Region DrÔme. Als drittes Kind von fünf Geschwistern behält er die Erinnerung an eine privilegierte Kindheit, die trotz der bescheidenen finanziellen Verhältnisse der Eltern voller Liebe war.
Sportbegeistert denkt der kleine Junge nur ans Laufen und Fußballspielen, bis zu dem Tag, an dem eine Neuankunft sein Leben grundlegend verändert. André, der Vater von Jean-François, kauft für ein Butterbrot ein einjähriges Stutfohlen, welches er Gazelle nennt. Schnell entsteht ein außergewöhnliches Verhältnis zwischen dem Jungen und der Stute. Sie spielen stundenlang zusammen, gehen sogar gemeinsam zur Schule.
Ganz natürlich wendet sich Jean-François der Arbeit mit den Pferden zu und nachdem er häufig Ausritte des Familienunternehmens begleitet hat, gründet er mit seinem Bruder Frédéric eine kleine Truppe für Reitveranstaltungen, wo sie als Kunstreiter und Kaskadeure auftreten. Gemeinsam nehmen sie außerdem an den Dreharbeiten der Reitszenen einiger Episoden von Wilhelm Tell teil. Die beiden Brüder verbringen gemeinsam die Saison 1987 im “Mer de Sable”, einem berühmten Vergnügungspark. Als sie zurückkommen zu den Reitveranstaltungen Frankreichs, haben sie einen Neuzugang in ihrer Mitte: Salsa, Gazelle`s Tochter.
1991 präsentiert Jean-François erstmals in Avignon bei der Veranstaltung “Cheval Passion” eine einzigartige Nummer mit seinen Pferden- eine Freiheitsdressur, völlig ohne Zaum und Sattel. Es wird ein Erfolg! Ein Sprung in seine Karriere, der es ihm ermöglicht noch im gleichen Jahr Vorstellungen in Verona, Paris und bei anderen wichtigen Veranstaltungen zu geben. Der Bund zwischen den Brüdern Pignon löst sich. Es ist an der Zeit, für beide eine Solokarriere aufzubauen. Zur Freude beider kreuzen sich ihre Wege jedoch oft zufällig bei Veranstaltungen in Frankreich oder im Ausland.
Seit 1993 präsentiert sich Jean-François häufig im Ausland, vor allem in Deutschland, wo die Zuschauer seine Freiheitsdressur besonders zu schätzen wissen.
Jean-François hat das Glück, auf den größten Veranstaltungen auftreten zu können. Auf der Equitana (größte Pferdemesse Europas) bereits fünf Mal. Er tritt in 15 verschiedenen Ländern auf und besucht dabei unter anderem die folgenden Städte: Berlin, Wien, Zürich, Barcelona, Sevilla, Oslo, London etc..
Im Jahr 2003 besteht seine Gruppe bereits aus acht Pferden, mit denen er seine Auftritte gestaltet. Die Verbindung zwischen Mensch und Pferd erreicht seine Vollendung. Jean-François bildet nun auch viele begeisterte Menschen in der ganzen Welt nach seiner Methode, mit Pferden umzugehen, aus und dies von Japan bis sogar nach Kanada.
Seit einigen Jahren präsentiert Jean-François auch sein eigenes Werk, ein musikalisches Schauspiel zu Pferd, “LE PARDON” (die Vergebung). Mit Caracole, Arnaud Gilette, und Pieric hat er ein Stück geschaffen, mit welchem er eine Friedensbotschaft unter die Menschen bringen möchte.
Neben den vielen Reitern und auch acht Musikern und Sängern, welche das Stück live begleiten, wird auch immer versucht, das Publikum aktiv mit einzubeziehen.
Fast 100.000 Zuschauer sind es mittlerweile und diese kunstvolle Show verspricht auch noch weiter erfolgreich zu bleiben, da eine Europa Tournee für 2007 und 2008 geplant ist. Inzwischen hat Jean-François noch ein weiteres Eisen im Feuer, da er in dem letzten Film von Valérie Guignabodet, ”Danse avec lui”- (Tanz mit ihm) nicht nur die Pferde dressiert hat, sondern auch als Schauspieler tätig war. Die nächsten Projekte werden nicht langsamer und eröffnen Jean-François neue Horizonte, aber Psst! Das ist noch ein Geheimnis.